Zimmer 202

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Zum Film:

Er erscheint wie eine hintersinnige, kluge Verkörperung des (Deutsch-) Schweizertums. Er ist der einzige populäre Schweizer Intellektuelle. Aber kennen wir ihn deshalb wirklich, Peter Bichsel, unseren modernen Volksschriftsteller?

Peter Bichsel ist zwar ein Kenner von Paris, war aber selber noch nie dort. Im Rahmen des neuen Filmes von Eric Bergkraut (COCA, DIE TAUBE AUS TSCHETSCHENIEN, DER HEXER AUS DEM ENTLEBUCH, AGOTA KRISTOF, 9 JAHRE SPÄTER, LETTER TO ANNA) wagt er jetzt eine Reise. Geographisch führt sie ihn bis ins Zimmer 202 im Hotel «Gare de l’ Est» im gleichnamigen Bahnhof, weiter aber nicht.

Ob auf der Bahnfahrt nach Paris oder im und um das Hotel im «Gare de l'Est», der Mensch Peter Bichsel überrascht und provoziert immer mit messerscharfen spontanen Statements, Gedankenreichtum und verschmitztem Witz. Entgegen jeglichen Klischees nimmt uns Peter Bichsel in ZIMMER 202 mit auf eine sehr persönliche Reise.

Die Bilder von Kameramann Pio Corradi und die aktuellen Aussagen Bichsels werden geschickt mit Archivaufnahmen und Auszügen aus Texten des Autors durchflochten. Die Musikerin Sophie Hunger hat zudem für ZIMMER 202 einen sehr eigenständigen, genialen Soundtrack komponiert.

Statement von Regisseur Eric Bergkraut

«Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich Peter Bichsel erstmals vorschlug, nach Paris zu fahren. Er reagierte wie unter Schock und sagte, das könne er nicht tun, denn er habe sich geschworen, niemals in diese Stadt zu gehen. Ich dachte schon, ich müsste mir meinen Film abschminken, aber dann einigten wir uns darauf, bis in die Gare de l’ Est zu reisen. Ich reservierte im Bahnhofhotel für Peter die „202“ und für uns die Nachbarzimmer. Ein Programm gab es nicht, das Abenteuer konnte beginnen.»
Eric Bergkraut